Volksinitiative «Ja zum Schutz vor Sexualisierung in Kindergarten und Primarschule»
Das Komitee, welches letztes Jahr innert nur gerade drei Monaten 91‘816 Unterschriften für die Petition «Gegen die Sexualisierung der Volksschule» zusammengetragen und damit weite Kreise der Bevölkerung für Abirrungen des Sexualkunde-Unterrichts in der Volksschule hellhörig gemacht hat, begrüsst die heute erfolgende Lancierung der Volksinitiative «Ja zum Schutz vor Sexualisierung in Kindergarten und Primarschule» ohne jeden Vorbehalt.
Diese Initiative ist nötig, weil sich die Schweizerische Erziehungsdirektorenkonferenz (EDK) nach wie vor der Verpflichtung entzieht, wirksame Vorkehrungen zu treffen gegen laufende Versuche, Kindergarten und Volksschule einer viel zu frühen Sexualisierung mit «Sexkoffern» und andern dubiosen Lernprogrammen unter bewusster Umgehung der Eltern auszusetzen.
Einerseits hält die EDK zwar zu Recht fest, dass die Verantwortung über jegliche Form von Sexualunterricht an der Volksschule bei den Kantonen, also bei den vom Volk gewählten kantonalen Bildungsdirektoren liegt.
Anderseits rührt die gleiche EDK keinen Finger gegen das vom Bundesamt für Gesundheit ohne jede Rechtsgrundlage bei der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz eingerichtete «Kompetenzzentrum für Sexualpädagogik», von dem faktisch alle Anstrengungen zur Sexualisierung der Kinder bereits auf Kindergarten- und Primarschulstufe ausgehen. Dass dieses sog. «Kompetenzzentrum» gemäss eigener Absichtserklärung unverblümt das Ziel verfolgt, selbst auf der Kindergarten- und Primarschulstufe flächendeckende, fächerübergreifende und obligatorische – die Mitsprache der Eltern also ausschliessende – Sexualerziehung im Lehrplan 21 als verbindlich zu verankern, hat die EDK bis heute bedauerlicherweise zu keinerlei Intervention veranlasst.
Dies befremdet um so mehr, als im Rahmen derartiger «Sexualerziehung» bereits heute Lehrmittel und Lernprogramme zur Anwendung gelangen, die sowohl mit Abbildungen als auch mit Anleitungen zu Manipulationen am eigenen sowie an Körpern Gleichaltriger des gleichen und des anderen Geschlechts die Grenze zwischen Sexualkunde und Pornographie klar überschreiten.
Da sich die EDK diesen teilweise bereits gestarteten Vorhaben trotz der ihnen mit 91‘816 Unterschriften übergebenen Petition «Gegen die Sexualisierung der Volksschule» nicht widersetzt, kann diesen Fehlentwicklungen nur noch mit dem Mittel einer Volksinitiative wirksam begegnet werden.
Flaach, 17. April 2012
Namens des Petitionskomitees «Gegen die Sexualisierung der Volksschule» Ulrich Schlüer
Anhänge: - Wortlaut der am 4. Oktober 2011 mit 91‘816 Unterschriften der EDK übergebenen Petition «Gegen die Sexualisierung der Volksschule» [>> Download PDF] - Zusammensetzung des Petitionskomitees «Gegen die Sexualisierung der Volksschule» [>> Download PDF]
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