Zum vorgesehenen Sexualkundeunterricht ist eigentlich nur Eines zu sagen: Die Pädagoginnen und Pädagogen sollen sich auf das beschränken, was sie bisher zunehmend weniger geschafft haben, nämlich dass unsere Kinder, wenn sie aus der Schule kommen, über eine genügende Bildung verfügen.
Als Lehrmeister mit 42 Jahren Erfahrung in der Berufsbildung kann ich etwas mit Sicherheit feststellen: Die Schulabgängerinnen und Schulabgänger können nicht Deutsch und bei den Fremdsprachenkenntnissen handelt es sich lediglich um Spuren, die von den Alibiübungen hängen geblieben sind. Mathematik mangelhaft und von Geschichte haben sie keine Ahnung und erkennen Zusammenhänge nicht. Stattdessen wird zunehmend mehr reorganisiert und mit dem Einsatz von sogenannten Spezialisten versucht, das mangelhafte Können der Pädagoginnen und Pädagogen auszugleichen. Vergeblich! Wer selbst Kinder in der Schule hatte und wie ich nun auch Enkelkinder, der weiss davon ein Lied zu singen.
Wenn wir nun diese «Fachleute» auch noch damit beauftragen, auf diese Weise unsere Kinder und Kindeskinder im «Fach Sexualkunde» zu unterrichten, oder noch besser wohl, ihnen die «Sexualpädagogik» zu übertragen, dann müssen wir uns über das Ergebnis auch nicht wundern. Wehe, wenn sie losgelassen!
Leserbrief von Alfred R. Tanner, Wattwil SG
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